Schutz vor häuslicher Gewalt

Faust
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Durch die Pandemie sind viele Menschen häuslicher Gewalt stärker und schutzloser ausgeliefert als zuvor. Zudem werden die Opfer vermehrt mit ihren Gewalterfahrungen allein gelassen. Die Hürden zu Hilfsangeboten wurden durch die Pandemie erhöht. Konzepte, um die durch die Pandemie verschlimmerte häusliche Gewalt aufzufangen, werden daher dringend benötigt. Doch es geht mir nicht nur um die aktuell verschlimmerte Situation und auch nicht nur um häusliche Gewalt im Allgemeinen, sondern insbesondere geht es mir um sexuelle Gewalt an Frauen. So wird jede vierte Frau mindestens einmal im Laufe ihres Lebens ein Opfer sexueller Gewalt durch ihren Partner. Das ist eine schockierend hohe Zahl.

Präventive Lösungsansätze müssen hier vermehrt in den Blick genommen werden, um solch ein Erlebnis erst gar nicht stattfinden zu lassen. Daneben muss es bessere Unterstützung und niedrigschwellige Hilfsangebote für die Opfer geben. Das bedeutet konkret, dass ich mich für mehr Aufklärungsarbeit an Schulen und außerschulischen Lernorten einsetzte und dafür, dass Verantwortungsträger in Institutionen und Behörden noch viel mehr sensibilisiert werden. Daneben gilt es, Schutzprogramme von Kindern und Frauen stärker finanziell zu unterstützen und für flächendeckende Beratungsangebote zu sorgen. Ein großer Mangel herrscht zudem an Therapieplätzen, vor allem an Therapieplätzen zur Traumabewältigung. Hier sind lange Wartelisten eher die Regel als die Ausnahme.